

Innenräume
Der Ansatz
Die Formgebung und Farbgestaltung sind ein wichtiger Bestandteil des architektonischen Designs. Richtig eingesetzt, kann dies für Orientierung, eine individuelle Atmosphäre und eine erhöhte Identifikation sorgen.
Jede Raumfunktion, Raumgestaltung und Umgebungssituation erfordern dabei ihr eigenes Konzept.
Bevor man diese Themen aktiv angeht, sollte man für sich selber herausfinden, mit welchen Formen, Farben und Materialien man sich grundsätzlich wohlfühlt.

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Violett
Violett kann als Indikator eines spirituellen Bewusstseins dienen. Diese Spiritualität kann in das alltägliche Leben integriert werden.
Es geht um Personen, die sich nicht nur ihrer Vision bewusst sind, sondern diese auch leben können.
Außerdem drückt eine Liebe zu Violett Aufmerksamkeit und ein Gefühl der Ästhetik aus.
Oftmals sind bei den Violettliebhabern Führungspersön-lichkeiten zu finden.
02
Blick in die Ferne
Die oben genannte Spiritualität kann beim Baden durch den Blick in die Natur unterstützt werden, ja sogar gefördert werden.
Die "offene" Seite des Bades, hervorgerufen durch die Glasfront und die transparente Balkonbrüstung, vergrößert noch einmal den Raum und bezieht die Sitzfläche im Outdoorbereich mit ein.


03
Beige
Der Begriff Beige stammt aus dem Französischen und wurde um 1900 verwendet, um die Farbe von roher Wolle oder Baumwolle zu beschreiben. Das Wort wurde vom altfranzösischen beige abgeleitet und beschreibt generell eine hell gelbbraune Farbe, die Sand nahe-kommt.
Hier ganz bewusst eingesetzt, da die Wände auch aus Lehmputz bestehen. Sogar die Handtuchheizkörper sind entsprechend beschichtet.
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Möbel aus Mooreiche
Die harte Mooreiche, mit Ihrer dunklen Farbe, ist ein edles Material mit einer langen Entstehungsgeschichte. Jede Inneneinrichtung, Raumverkleidung und jedes Möbelstück aus Mooreiche ist für sich selbst schon ein Kunstwerk und für seinen Besitzer ein nicht mehr nachzuahmendes Unikat. Ein Gegenstand von bleibendem Wert und Teil unserer Evolutionsgeschichte.


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Die Kombination macht es
Diese Kombination, aus Lehmputz an der Wand, Sandsteinplatten auf dem Boden, sowie ein Übergang zu Beiden mit einer Mosaikfliese, deckt eine Farblinie stilsicher ab. Die Tonlage ist nicht aufdringlich oder schwer, sie wirkt vornehm und gediegen.
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die schmale Linie
Die gelbe Tür ist die Fortsetzung des gelben Wand- und Bodenstreifens im WC. (siehe WC's). Sie geht bis unter die Decke, somit ist auch im inneren gewährleistet, dass der gelbe Streifen eine optische Klammer bildet, der von Decke zu Decke geht.


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Fenster am Arbeitsplatz
Das Fenster am Arbeitsplatz zeigt sich außen als Schlitz, innen ist es in Sitzhöhe positioniert. Unten wird das Fenster durch einen Schreibtisch und oben durch einen Hängeschrank eingefasst.

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Klare Linien im Altbau
Bei diesem Projekt, in einem Altbau, wurde der Garderobenbereich neu gestaltet. Die völlig aufgelöste Situation zwischen Kellertür, Garderobe und WC-Tür gab ein unstrukturiertes Bild ab, das den Raum auch noch klein machte. Um dies zu durchbrechen, wurde die Garderobe zum Schrank. Die Front von Wänden und Türen vereinheitlicht, der Türanschlag in die Wandverkleidung-stärke integriert, sodass auf die Zargen verzichtet werden konnte und der Boden mit einer großflächigen Naturstein-platte belegt. - Sofort kommt Ruhe ins Bild
Für den Gast sind Keller- und WC-Tür beschriftet, sodass ein Suchen entfällt.
Der Beigeton ist nicht warm, sondern nimmt leicht das Gräuliche des Bodens auf, damit untermalt er die Klarheit und strenge der Form.


09
der EG Flur im Altbau
Die Fortsetzung des Bodenbelages
Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge (niederländisch: Meisje met de parel) ist das populärste Gemälde Jan Vermeers und dient hier als Beobachter.
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Der Kamin mit Tadelakt-Putz
Der Tadelakt (auch Taddelakt; gesprochen Tade-lakt; von tamazight dellek „kneten, zerdrücken“; arabisch: تدلاكت) ist ein antiker marokkanischer Kalkputz. Durch die starke Verdichtung bei der Verarbeitung (Kalkpresstechnik) ergeben sich eine hohe Festigkeit und Wasserbeständig-keit der Beschichtung sowie ein Glanzeffekt.


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die andere Art eines Kamins
Ein Kamin aus Stahl mit drei Wärmespeichern on top. Daneben das Hängeboard für das Holz mit Holzablage-fach und einer Schublade für die Kaminutensilien.
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Blick in die Küche
Die Tür grenzt sich durch die Zarge von der Glasfront ab. Sie gibt den Blick, bei geschlossener Tür, in die Küche frei.


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Blick aus der Küche
Der Blick geht über den Flur durch die Treppenhaustür bis in den Vorgarten. Die Treppenhaustür hat die gleiche Bauart wie die Küchentür.
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offener Wohnbereich
noch Baustelle
Der Blick von Ess- Wohnzimmer in die Küche zeigt die Offenheit der Räumlichkeiten. Der Durchgang ist nur durch eine Zarge gekennzeichnet.


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die Küche
Der Küchenblock in silbern gehalten, die Arbeitsfläche aus Edelstahl, steht dominant mitten im Raum.
Die Dunstabzugshaube, ebenfalls aus Edelstahl, entlüftet nach draußen.
Der Küchenblock selbst beinhaltet ein großes Zerankoch-feld, eine Spüle mit Abtropfbecken und eine integrierte Spülmaschine, der Rest ist Staufach bzw. ein Unterschrankteil dient für Abfallbehälter.
In der Schrankwand rechts, im Farbton anthrazit, befinden sich ein großer Kühlschrank, ein großer Gefrierschrank, ein Backofen und darüber ein Dampfgarer, der Rest ist Staufläche. Das Hängesiedeboard und die drei Kästen links, ebenfalls Farbton anthrazit bzw. silber, dienen auch als Stauraum.
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die Küche
Blick zum Wohnzimmer
ohne Kommentar


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Schrankwand
Eingebaut sind :
Kühlschrank, Gefrierschrank, Mikrowelle, Backofen und
Lagerflächen
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Die "Hausmusik" und
der Staubsauger
Zwischen Küchenschrankwand und Türglaselement war noch Platz für einen CD-Player. Die Lautsprecher sind im ganzen Haus in den Decken eingebaut. Die Fernbedienung des Players ist aus den unterschiedlichsten Räumen möglich.
Nur schematisch dargestellt, aber auch eine Besonderheit, das Staubsaugersystem - Zentralstaubsauger.
In den ganzen Wänden laufen Rohrleitungen, die in den einzelnen Zimmern einen Wandauslass haben, dieser hat die Form und Größe einer Steckdose. Hier wird der Schlauch angeschlossen, der damit gleichzeitig einen elektrischen Kontakt mit dem Saugaggregat im Keller herstellt. Man hat also nur einen Schlauch mit entsprechenden handelsüblichen Saugköpfen.



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andere Variante einer Küche
Dieser Küchenblock ist in Weiß gehalten. Abweichend von der Standarthöhe ist er 10 cm höher, damit große Leute auch gerade stehen können. Er beinhaltet zwei Cerankochfelder mit einem Abzug, der nach unten durch den Keller nach außen geführt ist. Zwei Spülmaschinen, im Bild vorne im Block, ergänzen den Küchengerätepark. Alle Schubladen und Schranktüren haben einen Push-To-Open Schließmechanismus für griff lose Möbeltüren. Ausnahme sind der Kühl- und Gefrierschrank.
Die Geschirrspüler öffnen sich über das Knock2Open Verfahren, durch zweimaliges Klopfen an die Gerätefront öffnet sich die Tür des Geschirrspülers, der komplett hinter der griff losen Küchenmöbelfront verborgen ist. Automatisch schiebt sich die Tür auf und kann dann durch Ziehen komplett geöffnet werden
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Schrankwand
Das dreigliedrige Schrankelement besteht aus , dem Gefrierschrank ganz links, dem Kühlschrank in der Mitte und rechts oben einem Stauraum, dann die Mikrowelle, darunter der Backofen und unten die Müllbehälter-Schublade.


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Raumtrenner
Der Raumtrenner beherbergt auf der zur Küche hinge-wandten Seite oben eine Kaffeemaschine und einen Dampfgarer, darunter ist Stauraum in verschiedenen Größen.

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offenes Wohnen
Auf der zum Esszimmer hingewandten Seite ist primär Stauraum im Raumtrenner. Nur unten rechts ist ein Weinkühlschrank eingebaut. Er hat das Höhenverhältnis 3/3.
Früher waren diese beiden Bereiche zwei Räume. Das Öffnen der Wand gab dem Licht zwei Angriffsflächen, die den "einen" Raum jetzt komplett durchfluten können. Zu jeder Tageszeit ist nun schönes Licht.
Gleichzeitig wirkt die Fläche großzügig. Da der Raumtrenner nicht sehr hoch ist, zerstört er auch nicht dieses Gefühl.


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Sideboard mit Spüle
Das Siedboard als Hängeboard beinhaltet die Spüle. Sie ist zur Hälfte in die "Arbeitsplatte" (Corean) eingelassen, darunter drei Schubladen, die wieder mit Push to open zu öffnen sind. Der "Fliesenspiegel" hinter der Spüle ist eine Milchglas-Glasplatte.

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offenes wohnen
Der Wohn-Essbereich erstreckt sich über die ganze Haus-breite. Angefangen, im Vordergrund, an der "Kaminecke" geht er über den Mittelbereich, in Höhe der ersten großen Wandöffnung, die mit zwei gegenüberstehenden Sofas ausgestattet werden soll, bis hinten zur zweiten großen Öffnung, wo ein Esstisch platziert werden wird.
Die mittlere Öffnung hat ein Glas-Schiebetürelement, das von der Decke bis zum Boden geht, als Trennung vom Foyer.
noch Baustelle


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Klimatisierung
Alle Fensterfronten im EG und OG sind im Bodenbereich durch Konvektoren, die heizen und kühlen können, aus-gestattet. Sie stehen steuerungstechnisch im Kontakt mit der Fußbodenheizung, die sich im ganzen Haus, auch in den Kelleräumen, befindet.
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die rote Wand
noch Baustelle
Die rote Wand er steckt sich über alle Geschosse.
Beginnend, im Obergeschoss, in dem zukünftigen offenen Arbeitsbereich, über das Erdgeschoss und dessen Kaminecke bis in das Kellergeschoss, wo der Vorraum der Treppe in den Fitnessraum und ein WC führt.


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die rote Wand
Zugang zum Fitnessraum und einem WC im Kellerge-schoss.
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die Fensterfront von innen
Die Fensterfronten, im zukünftigen Arbeitszimmer des Bauherrn und in der Küche, sie geht um die Ecke, ohne ein Stützelement, das hebt die Leichtigkeit der Konstruktion.

